„Wisse um die Lebensweise derer, die für dich sorgen, damit du auch für sie sorgen kannst.“ (R. Kimmerer)
Befreundete Unternehmen aus der Region wie der Hof Dannwisch, Tante Anne und Möllers Morgen hatten Info- und Verkaufsstände, der OMNIBUS für Direkte Demokratie stand vor unserem Werksladen, Kaffeespezialitäten gab es von der Landrösterei Seestermühe, ein buntes Buffet vom Bio-Restaurant Zur Erholung, inspirierende Literaturempfehlungen von der Bücherstube am Fleth und im mit Blumen und Muttererde geschmücktem Festzelt boten uns die Les Hommes Du Swing feinsten Gipsy Jazz von der Elbe.
„Hinterlasse ein Gegengeschenk für das, was du genommen hast.“ (R. Kimmerer)
Zur Einstimmung unserer Feierlichkeit fand eine Klangprozession durch die Produktion statt. Burkhard Wehner, Sänger und Leiter des Berliner Ensembles VOX NOSTRA, nahm uns mit seiner Surpeti – einem indischen Musikinstrument – auf eine wunderbare Klangreise. Dabei erfüllten tausend Jahre alte Melodien wie „Halleluja“ und „Unser täglich Brot“ unsere Räume – begleitet vom Summen und Tönen unserer Gästeschar.
„Stell dich vor. Mach dir klar, dass du derjenige bist, der um Leben bittet.“ (R. Kimmerer)
Anschließend teilten Hans Paul und Brigitta Sui Dschen Mattke Geschichten aus früheren MOIN-Tagen. Herr Mattke sang ein Lied in Gitarrenbegleitung durch Burkhard Wehner und Frau Mattke stellte das druckfrische „Gutes Essen verbindet“-Kochbuch mit Lieblingsgerichten von MOIN-Mitarbeiter*innen vor. Später nahmen die jetzigen Geschäftsführerinnen Jule Usadel und Julianna Müller auf dem Podium Platz und sprachen zusammen mit Frau Mattke in einer offenen Fragerunde über das Thema Corfactur – die Idee von einer Art des Arbeitens, des Erschaffens, des Handelns, dessen Quelle im Herzen verortet ist.
„Erhalte die, die dich erhalten, und die Erde wird für immer bleiben.“ (R. Kimmerer)
In Installationen und einer Führung durch die Produktion wurde erklärt, wie die verschiedenen Geräte und Prozesse bei MOIN funktionieren, inklusive einer live Croissant-Produktion als grande finale, die am Ende mit einem herzlichen Applaus geehrt wurde.
Vor allem für unsere jüngeren Gäste hatten wir zudem ein Kreativ-Zelt. Hier konnte man einige unserer Zutaten wie z.B. Haferflocken, Rosmarin und Hefe in verdeckten Gläser erfühlen, sich beim Buchbinden oder Herstellen von Saatgutkugeln und Blumenkarten ausleben und bei einem Quizspiel viel über MOIN lernen – und tolle Preise gewinnen.
Es wurde gespielt. Es wurde gegessen. Es wurde gelacht. Es wurde getanzt.
Es war ein wunderbares Fest!
„Wenn wir die Erde ehren, ernten wir mehr als nur Früchte – wir ernten Dankbarkeit und Verbundenheit.“ (Robin Wall Kimmerer)